Beschaffungsverfahren abgeschlossen: Outsourcing von Leistungen wird umgesetzt

Bern, 03.01.2019 - Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) hat im März 2017 angekündigt, dass es im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung Partner für das Outsourcing von drei Geschäftsbereichen suchen werde. Dies, um einerseits Budgetkürzungen im Personalbereich umzusetzen und sich anderseits für anstehende Grossvorhaben zu rüsten. Das WTO-Beschaffungsverfahren für diese Leistungen ist nun abgeschlossen, für zwei der drei Geschäftsbereiche sind die Zuschlagsempfänger bestimmt. Für einen Geschäftsbereich wurde das Verfahren mangels gültiger Angebote abgebrochen.

In der IT der Bundesverwaltung stehen Grossvorhaben vor der Türe, wie z.B. das Transformationsvorhaben «DaziT» der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV), oder «SUPERB23», der bundesweite SAP-Generationenwechsel. Zudem hat das BIT Budgetkürzungsvorgaben im Personalbereich erfahren. In diesem Zusammenhang hat das BIT im März 2017 angekündigt, dass es plant, 32 Vollzeitstellen durch gezieltes Outsourcing zu reduzieren.

Leistungen im Dialogverfahren ausgeschrieben

Im Februar 2018 hat das BIT dieses WTO-Beschaffungsverfahren publiziert. Für die Bereiche Content Delivery Services / CMS, IBM-Mainframe und Software-Paketierung wurde je ein Anbieter gesucht, welcher die aktuell durch das BIT selbst erbrachten Leistungen in Form eines Outsourcings übernimmt. Dabei sollten die in diesen Bereichen tätigen Mitarbeitenden des BIT durch die jeweilige Firma übernommen werden. Das BIT hat für diese in drei Lose unterteilte Ausschreibung das sogenannte selektive WTO-Verfahren mit Dialog gewählt. Im Zuge dessen traten interessierte Firmen mit der Eidgenossenschaft in einen strukturierten Dialog. Dieses Vorgehen diente dazu, zwischen den potenziellen Anbietern und dem BIT ein gemeinsames Verständnis über das Outsourcing zu präzisieren, um eine gute Basis für die finalen Angebote zu bilden.

Erfolgreiche Zuschläge bei zwei Losen sowie ein Abbruch

Die Zuschläge für die Lose «Content Delivery Services / CMS» und «Software-Paketierung» hat die Anbieterin Swisscom (Schweiz) AG erhalten, entsprechende Verträge werden nun erstellt. Die Leistungen werden danach in den kommenden Monaten an die Swisscom übergeben. Das Los 2, also «IBM-Mainframe» musste abgebrochen werden, da keine Firma die geforderten Kriterien erfüllt hat. Aufgrund der zwischenzeitlichen Fluktuation sind von den zwei Outsourcings im BIT zurzeit noch 9 Mitarbeitende betroffen. 

Für das nicht zugeschlagene Los wird das BIT einen Antrag für die entsprechenden Stellen im Rahmen des Voranschlags 2020 stellen, um die Leistungen gemäss Bedarf der Bundesverwaltung weiter erbringen zu können.


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