Chat-Interview mit Umberto Verde

Umberto Verde

 

Umberto Verde ist als «HR Business Partner» im BIT tätig. Er ist nicht nur von Rugby begeistert, die Sportart bringt auch Abwechslung in seinen Alltag und nimmt einen wichtigen Platz ein.

 

 
 
 

Wie bist du auf die Sportart gekommen?

 
 

Ich bin durch meinen Bruder auf die Sportart aufmerksam geworden. Er war auf der Suche nach einer Teamsportart in der nahen Umgebung. Das Kriterium – kein Fussball. Mein Bruder entdeckte das lokale Rugbyteam und vereinbarte ein Probetraining. Es gefiel ihm so gut, dass er weitermachte und auch Matches spielte. Als ich ein Jahr später einen solchen Match von meinem Bruder mitverfolgte, wurde ich darauf angesprochen, ob mich die Sportart nicht auch interessieren würde. Danach fing ich selbst mit Rugby an und spiele nun schon seit 2015 für das Rugbyteam in Solothurn.

 

Wie oft trainierst/spielst du?

 

Ich gehe zweimal in der Woche ins Training. In der Winterzeit findet das Training in einer Turnhalle statt. Ansonsten wird draussen trainiert. Da die Turnhalle nicht den optimalen Platz für das Üben von Spielzügen und komplexen Situationen bietet, findet einmal in der Woche ein Krafttraining statt. Der Fokus des Trainings kann jedoch je nach Spielposition variieren und unterschiedlich sein. Fast jede Woche samstags wird dann in der Saison gegen ein anderes Team gespielt. 

 

Hast du dich beim Spielen schon verletzt?

 

Die häufigsten Verletzungen bei dieser Kontaktsportart sind: Gehirnerschütterungen, Bänderrisse sowie Verletzungen am Knie, Rücken und der Schulter. Bisher wurde ich von diesen Verletzungen verschont. Jedoch habe ich mich schon oft verletzt. Schon zweimal hatte ich eine Platzwunde, welche man nähen musste. Zusätzlich habe ich schon oft meine Bänder überdehnt und einmal die Rippen geprellt. Die kurioseste Verletzung war wohl, dass ich einmal während einem Spiel von einem Gegner in den Oberarm gebissen wurde. Es waren die Abdrücke beider Zahnreihen zu sehen. Das ist natürlich während dem Spiel nicht erlaubt! 

 

Was fasziniert/motiviert dich?

 

Ich finde die Kombination aus Kraft und Technik sehr spannend. Das gesamte Spiel hat viel mit Körpereinsatz zu tun. Bei offenen Situationen auf dem Spielfeld ist es jedoch genauso wichtig, aufmerksam zu sein und schnell zu agieren. Nicht nur die Fähigkeiten des Einzelnen, sondern auch der Teamaspekt nimmt eine sehr grosse Rolle ein. Es ist ein sehr kameradschaftlicher Sport, jeder muss sich jederzeit auf die Unterstützung und den Einsatz der Mitspieler verlassen können. 

 

Was war dein bisher grösstes Highlight, in Verbindung mit deinem Hobby?

Eines der bisher grössten Highlights war mein erster «try». Einen «try» gibt es, wenn der Ball hinter die gegnerische Linie gelegt wird. Nach dem Anspiel kickte mir ein Mitspieler den Ball zu. Um den Ball zu fangen, musste ich über das halbe Spielfeld rennen und schaffte es schliesslich unter tobendem Applaus den Ball hinter die Linie zu bringen. Es war nicht nur mein allererster «try», sondern nach ca. 15 Sekunden auch der schnellste «try» in der Geschichte des solothurnischen Rugbyteams.

 

Hast du Tipps für Anfänger?

 

Teams gibt es in Bern, Thun, Biel, in der Romandie und natürlich in Solothurn. Man sollte zuerst unbedingt ein Probetraining besuchen. Entscheidet man sich schliesslich für diese Sportart, darf man sich zu Beginn nicht von der Komplexität abschrecken lassen. Man sollte einfach Spass am Spiel haben.

 

Interview: Nuno Felber 


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