Chat-Interview mit Rolf Fluri

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Rolf Fluri

Im BIT arbeitet Rolf als ICT-Supporter beim VIP-Service. Schon immer hat er sich für Handball begeistert, seit einigen Jahren ist er im Team des «wackerTV».  «wackerTV» produziert Videos für den Schweizer Handballclub Wacker Thun und erzielt mit seinen Live-Übertragungen eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1500 Personen.

 

Interview: Julia Schneuwly

 

Wie bist du zum «wackerTV» gekommen?

 

Vor etwa fünf Jahren hat der Handballverband beschlossen, dass alle nationalen Liga-A-Spiele übertragen werden müssen. Das hat sofort mein Interesse geweckt. Seit der siebten Klasse ist Handball ein wichtiger Teil meines Lebens. Nachdem ich sechs Jahre lang auf dem Feld gespielt habe, war ich als Trainer in verschiedenen Mannschaften tätig. Für «wackerTV» habe ich mich mit vier weiteren Handballverrückten zusammengetan, um das Projekt gemeinsam anzupacken. Wir haben uns gesagt, wenn wir unsere Spiele übertragen müssen, dann machen wir etwas Cooles. Daraus ist dann «wackerTV» entstanden. Für Wacker Thun produzieren wir Live-Übertragungen, Interviews, Trailer, Clips und Reportagen. Anfangs relativ klein, doch mittlerweile sind wir mit Regiewagen, bis zu 10 Kameras und der ganzen Technik unterwegs.

Was fasziniert dich an deinem Hobby?

 

Es ist das Gesamtpaket. Meine Lieblingssportart ins Fernsehen bringen zu können ist einfach unglaublich. Technik hat mich schon immer fasziniert, obwohl ich vorher nicht wirklich gefilmt habe. In unserem fünfköpfigen Kernteam mache ich hauptsächlich die Regie, stehe hinter der Kamera oder mache Interviews. Es hat sich im Lauf der Zeit so ergeben, dass das mein Hobby geworden ist und darüber bin ich sehr glücklich.

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Wie läuft ein Dreh mit «wackerTV» ab?

 

Hinter den Kulissen, in einem Regiewagen, befindet sich unsere ganze Technik. Der Wagen ist mit acht Bildschirmen ausgestattet, vor denen jeweils vier Personen am Technikpult arbeiten. Die Regisseure übernehmen die Kamerawechsel und Wiederholungen und kommunizieren über Mikrophone mit den Kameramännern. Auch die passenden Einblendungen müssen zum richtigen Zeitpunkt erscheinen, das übernimmt unser Grafiker. Um schnell reagieren zu können, müssen alle sehr konzentriert bei der Arbeit sein. Es steckt viel Aufwand dahinter, damit die Zuschauer das Spiel geniessen können und vom Aufwand nichts mitbekommen.

Was war bisher dein grösstes Highlight?

 

Ein grosses Highlight war das Handballspiel vor zwei Jahren gegen Brasilien. Live auf SRF 2 lief unsere Übertragung und es schalteten tausende Schweizerinnen und Schweizer ein. Auch bei «mySports» von SRF konnten wir diverse Länderspiele und Europacup-Matches zeigen, was eine unglaubliche Erfahrung für uns war. Es ist grossartig, als Hobbytruppe plötzlich professionell zu arbeiten und die eigenen Bilder im Fernsehen zu sehen.

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