Lehrabschluss 2017: Mit Bestnoten in die Arbeitswelt

Mit der Bestnote 6 bei der Individuellen Praktischen Arbeit (IPA) in der Informatik und der Bestnote von 5,8 der IPA in der Mediamatik haben BIT-Lernende zum Lehrabschluss in diesem Jahr gezeigt, was sie auf dem Kasten haben. Die Berufsbildung BIT hat die vergangenen Jahre immer wieder Top-Resultate ihrer Lernenden vorweisen können.

Diplomfeier 2017 Informatik
Die Informatiker v.l.n.r.: Jan Brönnimann, Siro Müller, Marc Loup, Joel Lang, Nils Weibel, Aleandro Pino, Thierry Iseli, Séverin Jan Dufaux, Selina Regli, Luka Ramseyer, Mohan Nandedkar. Nicht auf dem Bild aber ebenfalls abgeschlossen haben Sandro Boschung, Dominik Schmied und Raphael Andres.

Auch in diesem Jahr konnten die BIT-Lernenden zum Lehrabschluss wieder Top-Leistungen vorweisen. Die Mediamatiklernende Nicole Zingg, die in diesem «Eisbrecher» das Chat-Interview auf Seite 22 geschrieben hat, ist mit einer Lehrabschlussnote von 5,8 die beste im Kanton Bern. Ihre IPA mit der Note 5,8 ist die zweitbeste im Kanton. Der Informatiklernende Siro Müller hat für seine IPA in der Applikationsentwicklung die Note 6 erhalten. Er hat als Lehrabschlussnote eine 5,6 erzielt. Das BIT gratuliert den beiden zu den sensationellen Ergebnissen, aber auch den weiteren 17 BIT-Lernenden zu ihrem erfolgreichen Lehrabschluss.

Diplomfeier 2017 Mediamatik
Die Mediamatiker v.l.n.r.: Fabian Schneider, Julia Gysin, Silvan Küenzi, Nicole Zingg, André Lergier.

Ein Blick in die Themen der IPA zeigt, welchen wertvollen Beitrag die Lernenden für das BIT leisten: Eine Informatik-IPA trägt beispielsweise den Titel «Entwicklung einer Benutzerverwaltung für Fachapplikationen mit Active-Directory-Identitäten». So wird die Rechteverwaltung (Autorisierung) dieser Applikationen stark vereinfacht, da keine eigene Identitätsverwaltung mehr erforderlich ist, sondern bereits vorhandene Daten im Active-Directory genutzt werden. Eine IPA im Bereich Mediamatik befasste sich mit dem Thema Plattformarchitektur. Das Hauptziel der IPA bestand darin, verschiedene Geschäftsfälle in Bezug und Abhängigkeit des Plattform-Portfolios zu analysieren und mittels eines Entity-Relationship-Diagramms (ERD) abzubilden. Des Weiteren wurde für die Implementierung eine Datenbank verwendet und die einzelnen Geschäftsfälle mittels einer Applikation abgebildet. Mit dieser IPA wird das Plattform-Portfolio-Management stark vereinfacht.

Seit 1999 engagiert sich die Berufsbildung BIT aktiv in der Ausbildung des Lehrberufes Informatiker/-in mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) und seit 2012 auch im Berufsbild Mediamatiker/-in EFZ. Heute betreut das BIT rund 80 Lehrverhältnisse und ist damit mit Abstand der grösste ICT-Ausbildungsbetrieb der Bundesverwaltung. Als einer der ersten Ausbildungsbetriebe in der Schweiz wird das BIT ab August 2018 Lehrstellen für angehende ICT-Fachfrauen und -männer mit EFZ anbieten und sich dadurch im neuen Berufsbild einbringen. Dieses Berufsbild ist in erster Linie im Umgang mit Benutzerendgeräten wie beispielsweise Notebooks, Tablets und Smartphones geschult und spezialisiert sich auf die Kundenbetreuung für Installationen und Support. Die Lehre als ICT-Fachfrau / ICT-Fachmann dauert drei Jahre.  

Alle BIT-Lernenden absolvieren eine externe Basisausbildung. Die Informatiklernenden besuchen die Wirtschaftsinformatikschule Schweiz (WISS), die Mediamatiklernenden die ICT Berufsbildungscenter AG (Bbc). Danach starten sie in den spezialisierten Fachabteilungen des BIT. Die Lernenden können ihren Lehrverlauf mitbestimmen, indem sie sich für die verschiedenen Praxisplätze im BIT bewerben. Die Ausrichtung ihrer beruflichen Grundbildung haben sie also selbst in der Hand. «Die Fachabteilungen des BIT setzen die Lernenden danach vom ersten Tag an als Mitarbeitende im normalen Betrieb des BIT ein und bieten den Lernenden nebst spannenden Einsätzen in Kundenprojekten auch die Möglichkeit, weiterführende Fachkurse zu absolvieren und somit in ihren Fachgebieten ihr Potenzial noch schneller und umfänglicher auszuschöpfen», sagt Daniel Graf, Leiter der Berufsbildung BIT. Dazu unterstützt das BIT die Lernenden auch bei der Teilnahme an den ICTskills.

Podestplatz bei den ICTskills 2017

Bei den ICTskills 2017 im Juni in Zürich hat das BIT mit Simona Augstburger im Trade Mediamatik den hervorragenden zweiten Platz belegt. An der ICT Award Night am 7. September hat sie ihre Auszeichnung und Silbermedaille erhalten. Knapp das Podest verpasst haben die BIT-Lernenden Luca David mit dem 4. Platz (Mediamatik) und Anuk Schenker und Joel Lang (Applikationsentwicklung). Bei diesen nationalen ICT-Berufsmeisterschaften können junge IT-Talente in den vier Disziplinen Systemtechnik, Mediamatik, Webdesign und Applikationsentwicklung ihr Können unter Beweis stellen.

Gute Abschlusserfolgsquote

Seit dem ersten Lehrverhältnis im Jahre 1999 schlossen bereits rund 170 Lernende ihr Qualifikationsverfahren beim BIT erfolgreich ab. Das BIT hat eine Abschlusserfolgsquote von rund 99%. Dabei erreichten die Lernenden jeweils einen Notendurchschnitt im Qualifikationsverfahren von 5.0 und einen Notendurchschnitt IPA von 5.1 über die letzten fünf Jahre.


Autor: Rinaldo Tibolla

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